Dienstag, 16. Mai 2017

WEHMUT

Mir soll jemand sagen, wann es endlich aufhört, wehzutun! Wann ann ich endlich wieder atmen, ohne dass ich denke, mir kann jeden Moment die Luft wegbleiben? Wann kann ich endlich wieder reden, ohne dass mir die Worte fehlen? Wann kann ich endlich wieder lieben, ohne Angst vor dem Verlieren zu haben? Erst tippen meine Finger die Worte aus meinem Herzen und dann drücke ich zum 1000 Mal die Backspacetaste, weil die Tränen nur so von meinen Wangen rinnen. "lasst mich alle in Ruhe", denk ich mir still und leise. Soll mich doch jeder nur in Ruhe lassen. Mit wem kann ich schon sprechen? Ich muss mein Herz auf einen Servierteller legen. Wer ist so bekloppt und liefert sich aus? Niemand. "ist mir doch egal, was schlimmeres als das kann doch sowieso nicht mehr passieren", sagte ich mir und riskierte immer, immer, immer und immer wieder alles was ich habe. Ich habe aufgehört mich nach Dingen zu richten und aufgehört, das zu tun, was andere von mir verlangen. Wenn ich zurückdenke, dann muss ich jedesmal weinen. Ich trage ein Loch im Herzen. Wenn ich zurückdenke, dann finde ich mich immer zuerst im Krankenhaus wieder.Vor dir. Vor einem Tropf, vor einer Nadel, vor Blut. Ich erinner mich oft daran, wie viel Angst ich hatte und dass ich mir nichts mehr wünschte, als dem Schwindel nachzugeben oder rauszurennen.
Deine Schreie hallen in meinem Kopf.
Ich kann nicht. Ich will weg. Ich kann das nicht. Wirklich nicht. Was soll ich tun? Bitte. Hilfe.
Ich höre deine Schreie. Noch heute. Und noch heute, ist es für mich so schrecklich, dass ich keine Worte dafür finde. Ich. liebe. dich. so sehr. so, so, so sehr. Ich habe so viel Angst. Vor der Nadel und dem Blut. Aber am allermeisten, vor meiner Hilflosigkeit. Statt meinem Instinkt nachzugeben und raus zu rennen, steh ich von meinem Platz in der Ecke auf und mache einen Schritt auf dich zu. Ich werde nicht gehen-Niemals. Die Tränen und die Angst schlucke ich runter, damit ich für dich stark sein kann. Ich sehe deinen Schmerz und das trifft mich mit so einer Wucht. Ich höre, wie verzweifelt und traurig du bist, in jedem Ruf. "Lena.. sei stark", sag ich mir. Ich komm zu dir, nehme deine Hand und sage dir, dass es gleich vorbei ist. "Halt durch, du hast es gleich geschafft" , sage ich viel stärker und viel ruhiger, als ich es bin. Du vertraust mir. (hat jemand auch nur eine verdammte Ahnung, wie sehr ich sie geliebt hab?!) Du hast mir immer vertraut. Und dann habe ich mir selber vertraut. Ich bin für dich da. Ich bin da, wenn du schwach wirst. Ich bin immer da. Immer. Und dafür stecke ich alles zurück. Alles

Sag mir, wann ich wieder atmen kann. Sag mir, wann ich wieder Luft kriege.

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