Sonntag, 3. Oktober 2021

https://www.youtube.com/watch?v=hSu3uPJPkd4 Wings

über mir der weite Himmel - strahlende Sonne. Ich bin mitten drin. Im Meer. Wild und lebendig und wunderschön. Die Wellen tragen mich. Keine Sorgen. Pures Glück. Ich lächelte- wo immer ich hin ging. Mich sprach sogar jemand darauf an: "du strahlst aber". Dieses Kompliment machte mich unendlich glücklich- denn, ich wünschte immer, dass ich strahlen kann. Ich bin voller Sonnenstrahlen Ich hab viel zu lange auf ihn gewartet, viel zu lange in meinem eigenen Märchen mit Happy End fest gehangen "Liebe ist nicht so einfach", sagte ich mir gedanklich hin und wieder. Besonders nicht meine. Denn, meine Liebe scheint so endlos zu sein. Trotz all den Enttäuschungen noch loyal dir gegenüber. Trotz dem Kummer und all den Tränen - hoffend. (Worauf denn eigentlich?) und dann fallend und das nächste Mal wieder hoffend "Bitte noch drei Pfefferminz-Schnäpse" bestellte ich grinsend und legte viel zu große Scheine hin, da mein Kleingeldfach Ebbe anzeigte. "Tut mir leid, ich habs im Moment nicht kleiner" und schaute etwas verlegen in mein Kleingeldfach, als würde es sich auf wundersame Weise mit Kleingeld füllen. Ich weiß nicht, wie oft ich noch Pfefferminz Schnäpse bestellte. Das Kleingeldfach war plötzlich voll vom Wechselgeld. Da traf ich dich. Nach einem langen Gespräch über deine Geschichte, musstest du weinen und hast deiner Familie, die etwas von uns entfernt stand, den Rücken zu gedreht "die sollen mich nicht weinen sehen. Dann sagen sie wieder, ich soll mich zusammen reißen" Ein mitfühlender Blick von meinen runden Augen, in deine Braunen. Dann ein schneller Blick zu deiner Familie. Meine Arme hatten dich schon liebevoll umschlossen und ich hoffte meine innere Ruhe, kann dich mit Wärme fluten, meine Fremde. "weinen ist nicht schlimm", flüsterte ich dir zu. "weinen ist ok. Weine ruhig- solang du es brauchst." du hast dich oft bei mir bedankt. Ich konnte nur erahnen, wie leer du dich fühlen musstest. Länger als erwartet nahmst du meine Umarmung in Anspruch. Dann hast du deine Tränen getrocknet und ich habe noch mehr Schnaps für uns bestellt. Die Familie bedankte sich später bei mir. Wir gingen Arm in Arm, völlig betrunken zum nächsten Stop. Ich lachte Du lachtest. Wir waren fremd. Und doch habe ich wieder viel über mich lernen können. Ich danke dir Wir hatten uns in der Disco verloren. Etwas später, nachdem, ich tanzend über ein paar Stufen gestolpert war und so lachte, dass mir der Bauch weh tat, trafen wir uns. Wir tanzten und sprangen durch den ganzen Laden. Wir lachten Ich sehe uns, in dieser Erinnerung, in Zeitlupe. Es fühlte sich so frei an. Wir waren frei- von allen Sorgen Sprangen, lachten und tanzten. Einfach glücklich Am nächsten Tag sah ich dich am Strand weinen. Zu groß der Schmerz der Liebe. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte und entschied mich, dich weinen zu lassen. Blickte aufs Meer und verstand plötzlich nicht mehr. Es erfüllte mich so sehr mit Glück, dass ich deinen Kummer nicht mehr greifen konnte. Ich dachte kurz daran, dass ich mal ähnlich fühlte und kurz packte es mich. Aber auch damals hatte mich das Meer geheilt. Ich sah dich. Du kamst gerade aus dem Meer. Beschämt stellte ich mir die Frage, wie konnte es mich so sehr heilen und sie sieht es nicht? Gefangen im Schmerz. Lange dachte ich darüber nach. Das Meer ist so gewaltig. Viel gewaltiger als jeder Schmerz. Es tröstet mich daran zu denken, besonders, wenn ich im Meer bin. Ich dachte "du lebst. Du kannst es erleben" Ich denke noch heute daran und merke, wie sehr es mich beschäftigt. Ich habe ihr oft geschrieben und meine Hilfe angeboten, das Leben kann man wieder lieben. Und während ich nachts wach lag dachte ich daran, dass Liebe kein Schmerz ist Nicht die Liebe tut weh. Liebe ist etwas viel zu Positives. Nicht das Loslassen müssen tut weh, sondern das Festhalten mit diesem Gedanken eröffneten sich, für mich, ganz neue Sichtweisen. Und ich lernte wieder Es ist nicht das Lieben, was uns verletzt. Es ist das Stehenbleiben, Bereuen, die Wut und eine gewisse Trauer Wo doch das Wunderschöne so oft direkt vor unseren Augen ist. Wir sehen und schätzen es nur nicht mehr, weil wir blind für diese schönen Dinge geworden sind. Erschreckend wie nah Freiheit und Fliegen den Tränen sein können Der Himmel färbte sich rosa. Wie wunderschön. Ich strahlte- Von Glück durchflutet. Ich strecke mein Gesicht dem Himmel entgegen. Tief eingeatmet, genoss ich und lächelte dem Himmel entgegen. (und wünschte, ich könnte dir dieses Leben zeigen)

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