Samstag, 1. Juni 2019

01.06.19

bin mit Emma laufen“, schrieb ich auf einen Zettel und hinterließ ihn für meine Mama in der Küche.

ich laufe. Laufe, laufe und laufe.
Bin mitten im Nirgendwo. Um mich herum nirgends ein Haus. Nur Felder und Bäume und über mir der goldene Himmel.
Die laute Musik in meinen Ohren. Die Haare wehen durch mein Gesicht.
Ich streiche sie weg. Stelle die Musik auf die ultimative Lautstärke. Ich laufe über all die Felder. Frisch gepflügte. Welche, auf denen noch Getreide steht und über welche auf denen nur Erde liegt.
Ich kenne diese Felder. Früher haben mein Papa und ich auf einem davon Verstecken gespielt. Insgeheim wünschte ich mir die ganze Zeit, dass er irgendwo auf einem Feld steht. Dass er den Zettel gelesen hat und nach mir sucht. Dass er irgendwo dort steht. Aber ich war allein. Nirgends war eine Menschenseele zu sehen. Träume platzen. Unsere
Ich renne. Renne so schnell es geht. So lange, bis es weh tut. Ich renne weiter. Ich will alles hinter mir lassen. Der Schmerz in meiner Brust wird stärker. Ich renne weiter. Schneller, Schneller. Tränen rinnen über meine Wangen. Gezwungenermaßen halte ich an. Breche zusammen.
Ich würde dich nicht einmal hassen“, denke ich mir weinend. „Nein. Ich würde dir verzeihen. Verzeihen, dass du mein Herz gebrochen hast.“ Doch- nirgends auf all den Feldern.. fand ich..

dich.


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