Montag, 6. Februar 2017

Teil 2

2.1 Dein Garten

Von der Straße aus, die durch eine Siedlung führt, sieht man nur ein schönes, großes Haus. Ein altes aber dennoch schönes Bauernhaus. Welches ziemlich in die Jahre, aber auch durch die Zeit, gekommen ist. Eine Dornenhecke hat dein Haus immer von der Straße getrennt. Ich erinnere mich, dass ich mich beim Schaukeln oft an deren Dornen verletzt hatte. Kein Kind aus der ganzen Siedlung hatte so eine große und schöne Schaukel wie ich. Mit dieser Schaukel konnte man so hoch Schaukeln, dass man das Ende der Siedlung sehen konnte. Auf dieser Schaukel habe ich so viel Zeit verbracht. Wenn man zu deiner Eingangstür wollte, musste man an der Hecke vorbei und konnte die Auffahrt entlang laufen. ODER man benutzte das kleine, schöne Gartentor, welches von Rosen umgeben war. Ich ging immer durch das kleine, schöne Gartentor. Aber nur weil es schneller ging. Ich öffnete das Tor auch nie, sondern stieg immer oben drüber. Ich hatte es immer viel zu eilig, zu dir zu kommen. Wenn ich ganz aufgeregt war, dann rannte ich lieber außen rum und nahm den "normalen" Weg. Dein Garten ist so wunderschön. Du hast die Blumen geliebt. Du hast deinen Garten geliebt und das konnte man sehen. Er war eine Mischung aus wilder und gepflegter Liebe. Aber egal wo man hin sah, man sah die Liebe. Die Liebe in deinen Blumen, in den Bäumen und den Stäuchern die zum Teil kreuz und quer wuchsen. Manchmal erinnerte mich der Garten an einen Dschungel und wenn man dann genauer hin sah, dann sah man die Liebe im Detail. Rund um deinem Haus waren Blumen und das grünste und satteste Gras. [...]
Du hast die Blumen geliebt- so sehr. Und das wusste ich schon immer. Deine liebste Blume war die Rose. Aber keine Blume ist so schön wie du. Du bist die schönste Blume von allen Feldern dieser Welt. Du hast immer am Schönsten geblüht, hattest immer die schönsten Farben. Du hast für alle geblüht, ohne etwas zu bekommen. Ich liebe dich, meine Rose. Leb wohl

Mittwoch, 12. Oktober 2016

..ja, ok, ich gebs zu

                            

meine Welt hat sich immer nur um dich gedreht. Einen Moment lang dachte, ich meine Welt bleibt stehen. Ich dachte, ich falle in die Abgründe der Welt. Dachte, ich ertrinke in den Ozeanen und verlauf mich in all den Wäldern. Ich dachte, ohne dich, gibt es keinen Morgen mehr. Der Gedanke daran, dass du keinen Fuß mehr vor den anderen setzt und neben mir hergehst, war unvorstellbar. Ich dachte, es gäbe niemanden mehr der mich auffängt. Keinen Fels mehr in der Brandung und ich dachte, es gäbe niemanden mehr, der mir den Weg zeigt. Aber so ist es nicht. Du bist da. Wir sehen die Welt nun aus verschiedenen Perspektiven. Du fehlst mir, aber du bist immer bei mir. Der Gedanke ohne dich sein zu müssen, hat mich wahnsinnig traurig gemacht und ich wusste nicht, wie. Ich wusste nicht, warum. Aber wenn du nicht mehr atmen kannst, dann atme ich nun für dich weiter. Mein Leben ist schön, weil du darin einen Platz hast. So wird's bleiben. Ich liebe dich, ganz egal wo du bist. Meine Welt dreht sich weiter. Für dich
Und für mich.

Samstag, 30. Juli 2016

Teil 1

Dein Haus.

Ich kann es betreten. Egal zu welcher Uhrzeit. Deine Tür ist immer offen. Für mich. Du hast sie nur angelehnt, weil du weißt, dass ich komme. Und du wartest auf mich. Wenn du nicht Zuhause warst, hast du mir immer einen Zettel geschrieben "bin bei Tante G. , bin um halb 5 Zuhause. Oder kommst du nach?" Du wolltest, dass ich immer bei dir bin. Du hast jeden Tag auf mich gewartet. All die Jahre. Und ich war eigentlich immer bei dir. Immer. Ich liebte es so sehr bei dir zu sein. Deine Nähe. Ich liebte es, dich aufgeregt zu rufen, weil ich es nicht abwarten konnte dich zu sehen und ich liebte deine genauso aufgeregte Antwort, die voller Freude war. Ich rief dich und klingelte Sturm. "Komm schnell, komm schnell. Schneeeeller." DING DONG. DING DONG. DINGDINGDINGDONDONG
Du riefst immer so freudig und aufgeregt "Ich bin unterwegs, schneller geht nicht. Warte, schneller geht niiicht." DINGDINGDONG. und ich hörte dich im Satz schon immer schmunzeln.
Manchmal schlich ich mich an, damit ich dich beobachten konnte. Du bist der schönste Mensch den ich kenne. Ich stand oft da und habe dich beim Schlafen beobachtet oder beim Brot backen oder wenn du einfach nur da saßt. Du hattest immer leichte rote Wangen und immer ein Lächeln auf den Lippen. Du warst zu jeder Zeit vollstens zufrieden. Ich habe dich niemals schimpfen gehört. Niemals hast du dich beklagt oder beschwert. Wenn ich zu dir kam, hast du mich gedrückt und geküsst. Ich erinnere mich, dass es mir oft schwer fiel, am Abend nach Hause zu laufen und dich da zu lassen. Wir redeten den ganzen Tag, manchmal schwiegen wir und ich malte. Oder wir spielten Spiele oder haben irgendeinen Blödsinn zusammen gemacht. Wenn ich dein Haus betreten hatte, fühlte ich mich angekommen. Der vertraute Geruch nach deiner Nivea Creme, die Blumen auf deinem Tisch, das Knistern vom Holz in deinem Kamin, das Kochen vom Wasser für den Tee, der Stoff von deinem weichen Pullover unter meinen Händen und deine weiche Haut an meiner Wange. Ich fühlte pure Liebe, wenn ich zu dir kam. Ich erinnere mich an das breiteste Grinsen, wenn ich bei dir ankam. Wenn ich da war. Wie oft hast du meine Eltern gefragt, wo ich bin, wenn ich einmal nicht da war. Dein Zuhause war mein Zuhause. Manchmal wusste ich besser, wo die Sachen stehen, als du. Ich liebte deine Küche und ich liebte dein weiches, frisches Bett. Mit der Bettwäsche, die Blümchen hat. Die habe ich heute. Ich durfte immer zu dir kommen, wenn meine Eltern krank waren und zur Arbeit mussten. Du hast mir Pudding gekocht und den ganzen Tag mit mir Memory gespielt. Und danach durfte ich in dein Bett, mit der Bettwäsche die Blümchen hatte. Und dann hast du den Raum betreten und dich an die Bettkante gesetzt. Und du wusstest genauso gut wie ich, dass ich meistens gar nicht krank war. Aber hast mir trotzdem Kamillen Tee gekocht. Ihgitt. Im Winter, als ich größter war, habe ich das Holz für dich gehackt und dir von der Scheune in die Küche getragen. Du hast mit mir verstecken gespielt und dich köstlich darüber amüsiert, als du mich in deinem Kleiderschrank gefunden hast. Verstecken spielen habe ich immer geliebt und liebe es sogar heute noch. Manchmal bin ich um dein Haus gerannt und habe an den Hausecken auf dich gewartet und wenn du da angekommen bist, bin ich zur nächsten gerannt. Natürlich dachte ich, du hättest mich nicht gesehen und ich sei die Schlauste vom Planten, denn so würdest du mich nie finden. Aber du hast mich immer gesehen und das Spiel trotzdem eine Stunde mit mir gespielt. So rannten wir immer um dein Haus und ich lachte so sehr, dass ich kaum rennen konnte. Manchmal haben wir in deinem wunderschönen Garten Zelte gebaut und darin das Mittagessen gegessen. Glaub mir, ich liebe dein Haus. Dein Haus bedeutet meine Kindheit. Dein Haus IST meine Kindheit. Aber dich liebe ich noch viel, viel, viel mehr!

Dienstag, 5. Januar 2016

i want wake up where you are

Wann kann ich das verstehen? Wann kann ich verstehen, dass es ein Abschied für die Ewigkeit ist. Wann? Du fehlst mir. Du fehlst mir jeden Tag! 

Sonntag, 18. Januar 2015

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Ich hoffe so sehr, dass du meinen Blog noch liest. Und ich bin dir und Lena sehr dankbar, dass ihr mich noch ein bisschen lieb habt obwohl eure Schwestern mich anscheinend sehr hassen.

In diesem Text möchte ich etwas erzählen, das für sich spricht. Alle die diesen Post lesen, werde mich wahrscheinlich für verrückt erklären (wenn die das nicht schon lange tun)
Ich such dann mal meinen Anfang. Oh, der Satz ist perfekt. Also. Es geht um Wolle. Keine Schafwolle und auch nicht Wolfgang oder so, sondern um einen Wollknäuel.
Um genau zu sein, um zwei von denen. Denn heute war ich sage und schreibe und zwar ungelogen, 3Stunden damit beschäftigt zwei Wollknäuel zu entknoten. Oma hat gemeint, man könnte das verknotete, verfilzte Stück besser rausschneiden und die Enden wieder zusammen knoten. Ja, wäre wahrscheinlich schlauer gewesen und wäre schneller gegangen. Aber ich habe ihr gesagt, dass ich mir Zeit für sie nehme und dass ich nicht nach Hause gehe, bevor ich alles entknotet habe. Damit sie wieder stricken kann. Ich weiß, im ersten Moment klingt das so verrückt. Aber ich habe meiner Oma, wollte zeigen dass man alles schaffen kann, solange man es schaffen will. Ich habe ihr mit nur zwei Wollknäueln und ein bisschen Zeit, gezeigt, was man niemals in Worte fassen kann. Wenn man den Willen und die Geduld dazu hat, ist nichts unmöglich. Dafür habe ich das wärmste lächeln und die liebste Umarmung aller Zeiten bekommen.


Montag, 27. August 2012

keep your head high and your middle finger higher

fast hätte ich mein eigenes hobby vergessen: fotos. mit meinen fotos drücke ich alles aus, was mich bedrückt, mich glücklich macht. meine gefühle, meine stimmung, einfach alles. 
ich weiß nicht, wann ich zuletzt ein foto geschossen habe und erst jetzt merke ich, wie viel sich in letzter Zeit in mir angesammelt hatte. meine geliebte kamera lag auf meinem tisch und ich lief jeden tag bestimmt 3mal an ihr vorbei. ich sah sie manchmal an, aber nahm sie nicht wahr. so ging es die ganzen sommerferien über -vielleicht auch etwas länger. ich hatte sie zweimal in sechs wochen benutzt, sie an einen anderen platz gelegt und sie dort vergessen. als mir heute einfiel, dass ich zu selten an mich dachte, beschloss ich fotos zu machen. manchmal ist es einfach so, dass wir dinge vergessen, die wir lieben. wir vergessen sie, weil wir zu sehr mit anderen dingen beschäftigt sind. im grunde mit allem. mit allem außer mit uns selbst..


Sonntag, 22. April 2012

Liebe beste Freundin, Danke, dass du immer da warst, als niemand sonst da war.

ich dachte an deine worte, fragte mich ob etwas davon wahr sein könnte und ich redete mir ein,
dass du vielleicht recht hattest.bis ich den menschen fragte, der mich wirklich lieb hat.